Ein Debakel gab es für die SGM beim abgeschlagenen und bis dahin sieglosen Schlusslicht TSV Wohmbrechts, der unserer Elf vormachte, wie man im Abstiegskampf agiert. Die Merk/Villinger-Schützlinge dagegen fanden zu keinem Zeitpunkt ins Spiel und enttäuschten dabei in jeder Hinsicht.
Bei katastrophalen, eigentlich irregulären Platzbedingungen begann das Dilemma schon nach zehn Minuten, als Jens Fackler kurz vor der Strafraumgrenze ein Foulspiel unterlief, der Schiedsrichter zur Überraschung aller aber den Tatort in den Strafraum verlegte. Den Gastgebern war es einerlei, sie verwandelten den Strafstoß sicher zum 1:0. Nur wenig später haderten die Gäste wieder mit dem Unparteiischen, als ein SGM-Angreifer im Strafraum zu Fall kam, der Pfiff aber ausblieb. Nach gut einer viertel Stunde erhöhten stattdessen die Wohmbrechtser nach einem Eckball per Kopf auf 2:0.
Wieder sorgte die alte Schwäche bei Standards so für ein vermeidbares Gegentor. Auf der Gegenseite hatte man aber auch einmal Pech, als Daniel Oswald mit einem Schuss nur den Pfosten traf. Dafür musste Daniel Buchmann nur kurze Zeit später für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie retten. In der 26. und 28. Minute war man dann dem Anschlusstreffer nahe, doch ein Schuss von Nico Ehrhart parierte der Torhüter und ein Versuch von Daniel Oswald wurde noch von einem Abwehrspieler per Kopf geklärt. Nach dem Seitenwechsel hatte man sich viel vorgenommen, doch schon nach zwei Minuten zappelte der Ball wieder im Netz der SGM. Wieder brachte man nach einem Eckstoß den Ball nicht sauber aus der Gefahrenzone und die Hausherren staubten zum 3:0 ab. Danach zogen sich die Einheimischen etwas zurück und überließen unsere Elf die Initiative. Diese wusste aber damit nur wenig anzufangen, wenn man auch durch Florian Thebs, Daniel Buchmann und Daniel Oswald zu Möglichkeiten kam, welche jedoch im Abschluss viel zu harmlos waren. Trotzdem gelang Florian Villinger nach 65 Minuten per Abstauber der Anschlusstreffer und so etwas wie Hoffnung keimte auf. Doch nur drei Minuten später die Ernüchterung. Gleich mehrere Abwehrspieler der SGM ließen einen Angreifer auf der Grundlinie einfach gewähren und nach dessen Querpass hatte ein Mitspieler keine Mühe zum 4:1 abzuschließen. Damit war das Spiel dann auch endgültig gelaufen. In der Schlussviertelstunde hatten beide Teams noch Möglichkeiten, einzig die Hausherren nutzten einen Stellungsfehler unseres Schlussmanns zum finalen 5:1 Endstand und ließen die Einheimischen (außer vielleicht den Platzwart) über den ersten Saisonsieg jubeln.