Am vergangenen Sonntag wollten die Faustballdamen endlich wieder zu alter Stärke zurückfinden und hatten sich einen "Pflichtsieg" gegen den direkten Konkurrenten TV Vaihingen/Enz vorgenommen. Doch dann kam alles ganz anders. Sabrina Schütz, Barbara Maucher und Elena Harrer konnten krankheitsbedingt nicht dabei sein.
Im ersten Spiel gegen den mehrmaligen Deutschen Meister TSV Dennach hielten die Tannheimerinnen vor heimischen Publikum gut mit und ihnen gelangen einige tolle Spielzüge. Dennoch schafften es die Mädels nicht, die abgeklärten Dennacherinnen richtig unter Druck zu setzen. Am Ende ging das Spiel trotz großen Einsatzes, aber zu laschen Angaben und Eigenfehlern mit 3:0 an Dennach(7:11, 8:11, 6:11). Einige Fans meinten nach dem 1. Spiel: "Wenn ihr gegen Vaihingen genauso spielt, gewinnt ihr."
Dennach trumpfte gegen Vaihingen/Enz so richtig auf, so dass die Dennacherinnen in kurzer Spielzeit einen klaren 3:0 Sieg verbuchen konnten. ( 11:3, 11:0, 11:4)
Im wichtigen Spiel gegen den Ligakonkurrenten wollten die Tannheimerinnen unbedingt punkten. Anfangs sah es auch ganz nach einem Sieg aus, auch wenn es knapp zuging, gelang es immer wieder in Führung zu gehen. Lediglich beim 10:10 merkte man der Heimmannschaft die Nervosität und die "Angst vor dem Gewinnen" an, da zwei völlig unnötige Fehler passierten, so dass der erste Satz mit 10:12 an die Gäste abgeben werden musste. Auch der zweite Satz verlief ähnlich, beide Teams lagen lange Zeit gleichauf. Zum Schluss besaßen die Spielerinnen aus Vaihingen/Enz ein clevereres Händchen und gewannen mit 11:9. Tannheims Team wirkte vor allem im dritten Satz niedergeschlagen und ratlos. Man fand keine Lösung für die kurz über die Leine gespielten Bälle der gegenerischen Angreiferin. Zudem setzten Tannheims Angreiferinnen einige Bälle unnötig in die Leine. Am Schluss unterlag der SVT auch im dritten Satz mit 6:11. "Natürlich belastet uns die jetzige Situation sehr, schließlich stehen wir jetzt auf dem vorletzten Platz der Tabelle, auf einem Abstiegsplatz. Irgendwie ist zur Zeit der Wurm drin", sagt Katharina Hammer, die Spielertrainierin. "Wir benötigen unbedingt einen Sieg, damit wir wieder an Selbstvertrauen gewinnen. Ich weiß, dass wir es eigentlich drauf haben."
Der nächste Spieltag, am kommenden Sonntag, ist besonders wichtig, da die Tannheimerinnen zum Beginn der Rückrunde auf die Faustballdamen des TV Obernhausen und des TV Unterhaugstett treffen. Gegen beide Mannschaften konnte in der Hinrunde ein Sieg eingefahren werden, weil die Tannheimer bis zum Schluss kämpften und einen 0:2 Satzrückstand aufholen konnten. Mit zwei Siegen könnte man den Abstiegsplatz verlassen und in der Tabelle nach oben rücken.